Für mich gab es phasenweise kein anderes Thema auf der Welt, als Pferde. Ich habe sie gemalt, gezeichnet und mir an Weidezäunen die Nase plattgedrückt. Natürlich habe ich immer von einem eigenen Pony geträumt und zweimal wurde der Traum wahr. Hier ein paar Erinnerungen.
Manchmal werden Träume wahr
„Dolly“ – der Hauptgewinn der Tombola
Die kleine Ponystute war tatsächlich der Hauptgewinn bei der Tombola eines Reitturniers in Burgdorf. Meine Eltern hatten ein paar Lose gekauft und plötzlich stand das arme Tier bei uns im Garten. Die Freude währte aber nur ein paar Tage. Das Pony war gesundheitlich in keinem allzu guten Zustand und noch zu jung zum Reiten. Ich war zu jung, um ein Pony zu betreuen und so wurde „Dolly“ nach ein paar Tierärztlichen Behandlungen weiterverkauft.
Santo, mein „Indianerpony“
Santo war genau das Indianerpony, von dem ich geträumt hatte. Er wurde für ca. 2 Jahre mein Wegbegleiter und ging mit mir durch dick und dünn, bis ich dank eines heftigen Wachstumsschubs zu groß für ihn wurde.
Ich habe Santo fast immer ohne Sattel und manchmal sogar ohne Zaumzeug geritten. Durch die Innenstadt von Burgdorf, über Eisenbahnbrücken, Treppen rauf und runter, durch Feld und Wald und über Hindernisse. Bei dem ganzen Blödsinn, den ich zusammen mit Santo angestellt habe, ist es ein Wunder, dass wir nicht ernsthaft zu Schaden gekommen sind.
Die einzige Verletzung, die ich mir wegen Santo zugezogen habe, war ein gesplitterter Knochen im rechten Ringfinger. Aber auch nur deshalb, weil ich ihn aus Sicherheitsgründen am Zügel geführt habe, als wir an einer Weide voller durchdrehender Ponys vorbei kamen. Bei Wetterwechseln tut mein Finger immer noch weh – und erinnert mich an Santo.
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