Ich war ein Pferdemädchen

Für mich gab es pha­sen­wei­se kein ande­res The­ma auf der Welt, als Pfer­de. Ich habe sie gemalt, gezeich­net und mir an Wei­de­zäu­nen die Nase platt­ge­drückt. Natür­lich habe ich immer von einem eige­nen Pony geträumt und zwei­mal wur­de der Traum wahr. Hier ein paar Erinnerungen.

Ich umar­me Pony „Dol­ly“. Mit im Foto sind eine Freun­din und mein klei­ner Bruder.

Manch­mal wer­den Träu­me wahr

„Dol­ly“ – der Haupt­ge­winn der Tombola

Die klei­ne Pony­stu­te war tat­säch­lich der Haupt­ge­winn bei der Tom­bo­la eines Reit­tur­niers in Burg­dorf. Mei­ne Eltern hat­ten ein paar Lose gekauft und plötz­lich stand das arme Tier bei uns im Gar­ten. Die Freu­de währ­te aber nur ein paar Tage. Das Pony war gesund­heit­lich in kei­nem all­zu guten Zustand und noch zu jung zum Rei­ten. Ich war zu jung, um ein Pony zu betreu­en und so wur­de „Dol­ly“ nach ein paar Tier­ärzt­li­chen Behand­lun­gen weiterverkauft.

Zei­tungs­aus­schnitt von 1975, in der das Pony vom Bür­ger­meis­ter an mei­nen Vater über­reicht wird.

San­to, mein „India­ner­po­ny“

Mein Pony San­to ca. 1981

San­to war genau das India­ner­po­ny, von dem ich geträumt hat­te. Er wur­de für ca. 2 Jah­re mein Weg­be­glei­ter und ging mit mir durch dick und dünn, bis ich dank eines hef­ti­gen Wachs­tums­schubs zu groß für ihn wurde. 

Ich habe San­to fast immer ohne Sat­tel und manch­mal sogar ohne Zaum­zeug gerit­ten. Durch die Innen­stadt von Burg­dorf, über Eisen­bahn­brü­cken, Trep­pen rauf und run­ter, durch Feld und Wald und über Hin­der­nis­se. Bei dem gan­zen Blöd­sinn, den ich zusam­men mit San­to ange­stellt habe, ist es ein Wun­der, dass wir nicht ernst­haft zu Scha­den gekom­men sind. 

Die ein­zi­ge Ver­let­zung, die ich mir wegen San­to zuge­zo­gen habe, war ein gesplit­ter­ter Kno­chen im rech­ten Ring­fin­ger. Aber auch nur des­halb, weil ich ihn aus Sicher­heits­grün­den am Zügel geführt habe, als wir an einer Wei­de vol­ler durch­dre­hen­der Ponys vor­bei kamen. Bei Wet­ter­wech­seln tut mein Fin­ger immer noch weh – und erin­nert mich an Santo.

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